spanischer Cellist und Komponist; einer der gefeiertsten Solocellisten; ständiger Gast der Salzburger Festspiele; war Prof. an der Accademia Musicale Chigiana in Siena und an der Musikhochschule in Köln; Kompositionen u. a.: Kammermusik, Sonaten, Streichmusik
* 30. September 1897 Barcelona
† 24. Dezember 1966 Madrid
Wirken
Gaspar Cassadó (eigtl. Gaspar David Ramón Cassadó y Morlu) wurde am 30. Sept. 1897 in Barcelona geboren. Sein Vater war ein namhafter Komponist, Organist und Dirigent. Er leitete die Musikschule "Las Mercedes", in die der Sohn schon im Alter von 5 Jahren aufgenommen wurde. Der äußerst musikalische Knabe sang zunächst in einem Kinderchor und erlernte vom 7. Jahr ab das Cellospiel. Neunjährig gab er mit großem Erfolg bereits sein erstes öffentliches Konzert. Anschließend besuchte er das Konservatorium in Barcelona, von wo er mit einem Stipendium 1907, also nur 10 Jahre alt, nach Paris ging. Er wurde dort Lieblingsschüler seines berühmten katalanischen Landsmannes Pablo Casals, der ihn gern als seinen "fils spirituel" bezeichnet hat. Casals Unterricht verdankte C. die schlackenreine Technik seines Spieles, die gepaart war mit gallischer Eleganz in der Melodik und spanischem Feuer in der Tongebung.
1914 kehrte C. nach Spanien zurück und trieb während des Kriefges Studien bei seinem Vater. Nach 1918 ...